In einer digitalen (Arbeits-)Welt findet Kunst unkonventionelle Wege, sich in den menschlichen Alltagstrott einzubetten.

Undine Bandelins erzählt vom Erbe und seinen identitätsstiftenden Schichten zwischen Kleingarten und guter Stube.

Könnte Thomas Geyer den Augenblick der Schönheit, des Wunders in einem Marmeladenglas konservieren, würde er es tun.

Im Kinosaal seiner Kunst wird es still, nur aus dem düster-versteckten Off hört man Rode ein leises „Film ab!“ murmeln.

Fast wie eine Patchworkdecke offenbart sich das instinktive Kompositionsspiel der Künstlerin als lebendiger Schöpfungsprozess

Da joggen Engel der Verkündigung und da ist ein Junge, der in Badeshorts in ein Karaoke-Mikrofon singt.

Da fletscht ein Krokodil die Zähne, hier hört man das Grunzen der Schweine und dann hängt jemand im Schutz einer Maske seinen Gedanken nach

Aufgeschnittene Tennisbälle täuschen frech, illusorisch drapierte Insekten hinterlassen einen surrealistischen Beigeschmack.

Charlie Chaplin würde sich in diesem Szenario der „Modern Times“ eindeutig wohlfühlen.

Tobias Stutz Bauwerke erinnern an utopisch schöne Airbnb-Werbung: Schick, charmant, minimalistisch.